Dienstag, 18. Februar 2014

Alter Grenzstein

Man fährt fast täglich an ihm vorbei, und viele werden ihn sicher auch schon einmal wahrgenommen haben: den alten Grenzstein, der an der Bundesstraße 214 zwischen Hambühren und Celle steht:

Der Stadtgrenzstein von 1869
 

Dieser Grenzstein markiert damals wie heute die Celler Stadtgrenze - und damit auch die Grenze Hambührens. Dem Kulturlandschafts-Wiki ist zu entnehmen, dass dieser Stadtgrenzstein aus dem Jahre 1869 stammt und wohl auch schon seit jener Zeit an Ort und Stelle steht.
Den oberen Teil des Grenzsteins zierte wohl einst ein Wappen oder ein Symbol (oder ähnliches), heute ist davon leider kaum noch etwas zu erkennen - wohl aber zu erahnen.

Rot markiert ist die Stelle, an der der Grenzstein heute noch steht

Fotos: eigene (Februar 2014); Quelle: Das Kulturlandschafts-Wiki (www.kleks-online.de)

Mittwoch, 12. Februar 2014

Ehemalige Müllhalde

In den 1950er und 1960er Jahren nahm man es noch nicht so genau mit der Müllentsorgung wie heutzutage. In Hambühren diente eine Geländemulde lange Jahre als wilde Müllkippe, auf der so mancherlei Dinge entsorgt wurden. Unter den alt eingesessenen Hambührenern nannte man die Müllhalde scherzhaft „Karstadt“. Wer irgendetwas ganz spezielles benötigte ging „erstmal zu Karstadt“ und wurde dort unter Umständen schon fündig - so erzählt man sich zumindest...

Heute ist von der alten Müllhalde so gut wie nichts mehr zu sehen, und nur die wenigsten Einwohner wissen überhaupt noch davon. Schaut man etwas genauer hin, so finden sich aber doch noch ein paar Gegenstände, die den vielen Jahren und Jahrzehnten getrotzt haben und noch nicht vollständig verrottet sind.

Hier ein paar Impressionen:














Und hier die Lage der ehemaligen Müllhalde in Hambühren I:





Fotos: eigene (Dezember 2013)

Dienstag, 4. Februar 2014

Ein Wolf in Oldau

Obwohl der folgende Bericht schon über 160 Jahre zurück liegt, so ist er doch auch heute noch - oder besser wieder - aktuell. Denn die Wölfe, die damals in den 1850er Jahren hier in der Gegend Angst und Schrecken verbreiteten, sind zurück...!

Die Wölfe kommen zurück nach Deutschland

Im Jahre 1904 wurde der vorerst letzte deutsche Wolf erlegt, und dieser Tage kommen die Wölfe zurück nach Deutschland. Gesichtet wurden Wölfe jetzt auch im Landkreis Celle, und wie die Cellesche Zeitung vor kurzem berichtete, ist zumindest ein Wolf auch schon in eine sogenannte Foto- oder Lichtfalle getappt. Es wird also sicher nicht mehr lange dauern, bis sich auch in Hambühren der erste Wolf blicken lässt.

Aus diesem Anlass zitiere ich aus dem „Sachsenspiegel“ (Nr. 5/2014, Cellesche Zeitung vom 1. Februar 2014) mit der Überschrift „Wölfe im Visier“ eine interessante Textstelle, in der es um einen Wolf geht, der sich in Oldau einst hat blicken lassen...:

[...] Von dem Wolf, der an jenem 18. Oktober 1851 zwischen Wieckenberg und Berkhof sein Ende fand, erzählt man sich, er habe auch dem Dorf Oldau einen Besuch abgestattet. Werner Schrader weiß dazu zu berichten: „Damals aber waren die Ortschaften vielfach noch mit einem Zaun umgeben. Dieser Zaun friedigte das ganze Dorf ein: So konnte Vieh, insbesondere Schweine, frei herumlaufen und sich etwas auf den Straßen und Plätzen suchen. Diese Ortszäune hatten dann an den Ausgängen Tore.“ Eines Tages stand dieser Wolf, wie es heißt, vor dem Oldauer Zaun und hatte die Vorderbeine oben darauf gestemmt. Er sei bemerkt worden, und tapfere Oldauer seien mit Heu- und anderen Gabeln auf ihn zugestürmt, worauf er verschwunden sei. [...]

Dies ist der am 18. Oktober 1851 im Wietzenbruch erlegte „Oldauer“ Wolf, der präpariert
wurde und ins Provinzial-Museum Hannover (heute Nieders. Landesmuseum) kam.
[Abbildung aus der Celleschen Zeitung vom 25. Januar 2014, Sachsenspiegel 4]

Quelle: Sachsenspiegel Nr. 4 und 5/2014 vom 25. Januar bzw. 1. Februar 2014 aus der Celleschen Zeitung; Bild: eigenes (Montage) bzw. wie angegeben